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Kloster und Schloss Bebenhausen
Einmaliges Ensemble in idyllischer Lage
Motiv der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Programm zum Themenjahr 2025Macht und Widerstand

Das Themenjahr 2025 zeigt das Ringen um Freiheit und Gerechtigkeit auf. Vor 500 Jahren erhob sich der „gemeine Mann“ im sogenannten Bauernkrieg. Für Jahrhunderte gab es immer wieder Konflikte gegen Herrschende – Spuren davon sind in den Monumenten zu sehen, so auch in Kloster und Schloss Bebenhausen.

Kloster und Schloss Bebenhausen, Blick von außen auf die Klostermauern, Klosterkirche und weitere Gebäude

Im Bauernkrieg 1525 drangen Aufständische in das Zisterzienserkloster ein.

Überfall im Bauernkrieg

Vor 500 Jahren erfasste der Aufstand des „gemeinen Mannes“ auch das wirtschaftlich erfolgreiche Kloster Bebenhausen. Beim Sturm auf die Zisterzienserabtei habe das Volk „viel Schaden getan“, wie der damalige Abt berichtete. Allerdings konnten der Kirchenschatz und ein Teil der Weinvorräte gerettet werden, indem sie schon zuvor nach Tübingen transportiert wurden. Wenig später unterlagen die Aufständischen in der Schlacht von Böblingen und mussten hohe Entschädigungszahlungen leisten, auch an Kloster Bebenhausen.

Kloster und Schloss Bebenhausen, Blauer Saal mit Holzdecke, Tischen und Stühlen, an den Wänden Hirschgeweihe

Trophäen in vielen Räumen des Schlosses zeugen von Jagderfolgen.

Ein adeliges Privileg

Für die freie Jagd hatten die Aufständischen im Bauernkrieg 1525 unter anderem gekämpft, doch ohne Erfolg. Noch im 19. Jahrhundert bestand das Jagdprivileg des Adels und gehörte zu den bevorzugten Freizeitbeschäftigungen der Elite. Die württembergischen Landesherren nutzten die Anlage in Bebenhausen als Jagdschloss und zelebrierten ihre Jagden als große gesellschaftliche Ereignisse. Spuren dieser Zeit finden sich an verschiedenen Stellen im Klosters und im Schloss. Erst als Folge der Revolution von 1848/49 endete das Jagdprivileg des Adels.

Kloster und Schloss Bebenhausen, Königin Charlotte und König Wilhelm in förmlicher Kleidung vor einer Tür

In Bebenhausen bewohnte das Königspaar modern ausgestattete Wohnräume.

Vom Exilwohnsitz zum Landtag

Ab 1918, nach dem Ende der Monarchie, verbrachten Wilhelm und Charlotte, das ehemalige württembergische Königspaar, ihren Lebensabend unter anderem in Bebenhausen, wo sie ein lebenslanges Wohnrecht genossen. Ein weiterer politischer Umbruch rückte die alten Klostermauern ins Zentrum der Ereignisse: Nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes und der Niederlage im Zweiten Weltkrieg schlug im ehemaligen Winterrefektorium der Mönche die Stunde der Demokratie: Hier tagte der Landtag des zukünftigen Bundeslandes Baden-Württemberg und erarbeitete dessen Verfassung.

Mit der kostenlosen App „Monument BW“ können Sie Kloster und Schloss Bebenhausen auf besondere Weise erkunden. Passend zum Themenjahr 2025 steht Ihnen eine spannende Tour zur Verfügung. Laden Sie die Tour herunter und begeben Sie sich auf eine Spurensuche durch das ehemalige Kloster. 

Programm zum Themenjahr 2025 im Kloster Bebenhausen

2 Treffer

Sonderführung: Wissen & StaunenMacht und Widerstand

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Kloster und Schloss Bebenhausen

Der letzte Abt von Bebenhausen
Nächster Termin: Sonntag, 22.06.2025, 14:30
Preis: Erwachsene 12,00 €

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Lesung & VortragIn Furcht vor der Gewalt

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Kloster und Schloss Bebenhausen

Kloster Bebenhausen im Bauernkrieg
Nächster Termin: Donnerstag, 23.10.2025, 19:00
Preis: kostenfrei

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Themenjahr 2025Macht und Widerstand

Vor 500 Jahren erhob sich der „gemeine Mann“ im sogenannten Bauernkrieg gegen die Obrigkeit. Für Jahrhunderte gab es immer wieder Konflikte gegen die Herrschenden – die Spuren davon sind bis heute in den Monumenten zu sehen. Das Themenjahr 2025 zeigt das Ringen um Freiheit und Gerechtigkeit auf.

Themenjahr 2025 - Macht und Widerstand